Glossar Digitale Etiquette & Competence

Die digitale Welt verändert nicht nur Prozesse, sondern auch unser Miteinander. Mit dem zunehmenden Einsatz von Künstlicher Intelligenz, hybriden Arbeitsformen und globalen Kommunikationswegen wird deutlich: Technologische Exzellenz allein reicht nicht, sie braucht Anstand, Haltung und Führungsstärke.

Dieses Glossar richtet sich an Entscheider, die digitale Kommunikation nicht dem Zufall überlassen wollen. Es enthält zentrale Begriffe, die im Kontext von Digitaler Etiquette, Führungsverantwortung und KI-gestützter Kommunikation an Bedeutung gewinnen. Jeder Begriff wurde praxisnah erklärt, so, wie man ihn auch im Alltag mit Teams, Kunden oder der Öffentlichkeit versteht und anwendet.

Wer in einer KI-getriebenen Welt glaubwürdig führen will, muss wissen, wie er wirkt –> digital wie analog.

1. Digitale Etikette

Wir brauchen auch online gewisse Spielregeln, wie man schreibt, antwortet, sich verhält. Einfach: gutes Benehmen im Digitalen.

2. Digitale Souveränität

Es geht darum, die Kontrolle zu behalten über Tools, Kommunikation und Wirkung. Nicht die Technik führt uns, sondern wir sie.

3. Digitale Präsenz

Wie wir im Netz auftreten, ob sichtbar, klar, professionell oder eher zufällig. Präsenz entscheidet heute über Wirkung.

4. Kommunikationskultur

Wie wir miteinander reden, per Mail, Teams, Call. Ob wertschätzend oder hektisch, macht enorm viel aus fürs Klima.

5. Medienkompetenz

Zu wissen, wie man mit digitalen Kanälen umgeht, nicht nur technisch, sondern auch im Umgang mit Informationen.

6. Wirkungskompetenz

Wie das, was wir sagen oder schreiben, bei anderen ankommt, gerade digital oft anders als gemeint.

7. Digitale Distanzzonen

Auch online gibt’s Nähe und Distanz. Manche mögen es direkt, andere brauchen etwas mehr Kontext, das muss man erkennen.

8. Digitale Rituale

Feste Abläufe im Digitalen, die Struktur geben, zum Beispiel regelmäßige Video-Check-ins oder definierte Feedbackzeiten.

9. Feedbackkultur

Wie offen wir digital Rückmeldungen geben, sachlich, respektvoll, regelmäßig. Das muss man bewusst gestalten.

10. Virtuelle Führung

Führen auf Distanz ist kein Selbstläufer. Es braucht neue Gewohnheiten, klare Sprache und Sichtbarkeit.

11. Digitale Verantwortung

Was wir senden oder posten, hat Wirkung, intern wie extern. Dafür tragen wir Verantwortung, ob wir wollen oder nicht.

12. Tonalität

Der Ton macht auch in Texten die Musik. Ein Satz kann neutral, freundlich oder spitz klingen, das muss man steuern.

13. Digitale Selbstwirksamkeit

Wenn ich digital arbeite und merke: Ich kann gestalten, Einfluss nehmen, mitsteuern, dann bin ich wirksam.

14. Netiquette

Die Spielregeln für den Umgang im Netz, keine Beleidigungen, kein Alltagsrotz. Respekt zeigen, auch im Chat.

15. Digitale Resilienz

Wenn’s mal knirscht – Technik, Stress, Missverständnisse, bleibe ich ruhig, lösungsorientiert, professionell.

16. Kommunikationsleitfaden

Ein klarer Rahmen für unsere digitale Sprache, wann sagen wir was, in welchem Ton, auf welchem Kanal.

17. Digitale Führungskultur

Wie unsere Führungskräfte online auftreten, klar, zuverlässig, menschlich. Das formt unser digitales Klima.

18. Digitale Haltung

Ob ich Verantwortung übernehme, ob ich klar und fair kommuniziere, das zeigt sich auch in jedem Post, jeder Mail.

19. Bildschirmetikette

Kamera an im Call, nicht multitasken, nicht mit vollem Mund reden. Respekt beginnt bei solchen Kleinigkeiten.

20. Empathie in digitalen Räumen

Auch wenn ich jemanden nicht sehe, ich kann mitdenken, mitfühlen. Online geht das, wenn man’s ernst nimmt.

21. Digitale Identität

Wie ich online wahrgenommen werde. Bin ich glaubwürdig? Bin ich präsent? Das entscheidet, ob andere mir vertrauen.

22. Kommunikationssicherheit

Ich weiß, was ich wie sagen kann, rechtlich sauber, aber auch mit klarem Bewusstsein für Wirkung und Verantwortung.

23. Digitale Klarheit

Keine Romane, kein Fachchinesisch, klare Sätze, klare Aussagen, klarer Stil. Das spart Zeit und Missverständnisse.

24. Authentizität im Netz

Echt sein – keine Maske aufsetzen. Wer online genauso wirkt wie offline, gewinnt Vertrauen.

25. Onlinemeeting-Kultur

Wie wir uns in virtuellen Meetings verhalten, ob wir pünktlich sind, die Kamera einschalten, einander ausreden lassen. Das sagt viel über unser Miteinander.

26. Digitale Glaubwürdigkeit

Ob unsere Aussagen online mit unserem Verhalten übereinstimmen. Wenn jemand auf LinkedIn Haltung zeigt, sollte er sie intern auch leben.

27. Kommunikationsleitbild

Ein gemeinsames Verständnis, wie wir im Unternehmen sprechen, nach innen und nach außen. Es ist wie eine Sprachmarke.

28. Digitale Stilistik

Die Art, wie wir schreiben, kurz oder lang, nüchtern oder freundlich. Das prägt, wie wir wahrgenommen werden, intern wie extern.

29. Digitale Eskalation

Wenn ein Konflikt online schneller hochkocht, weil Mimik, Tonfall und Kontext fehlen. Wer das nicht erkennt, hat schnell ein Problem.

Das Glossar wurde im Rahmen des Instituts für Digitale Kommunikation & KI-Kompetenz entwickelt und bildet einen zentralen Bestandteil der Bildungsangebote der Akademie für Digitale Kommunikation & KI-Kompetenz. Es unterstützt Führungspersönlichkeiten dabei, ihre digitale Wirkung bewusst zu gestalten und in einer KI-geprägten Welt orientierungsstiftend zu handeln.